Grenzgänger – Grenzerfahrung – Grenzenlos – Frei Sein – an der Grenze
Pferde als Grenzgänger – psychologische Reittherapie
Pferde sind sehr klar in ihrer Wahrnehmung. Sie überschreiten Grenzen ungefragt, wenn diese nur latent vorhanden sind. In meiner pferdegestützten Arbeit der psychologischen Pferdetherapie habe ich oft erlebt, wenn wir mit Grenzen gearbeitet haben, dass die Pferde diese Grenzen respektieren und einen Bogen um den Klienten machen. Dies geschieht jedoch erst, wenn der Klient seine Grenzen sichtbar macht und diese erfühlen kann. Erst wenn eine Wahrhaftigkeit erreicht worden ist. Wenn er gelernt hat den eigenen Raum zu füllen und aus seiner Mitte heraus, die Grenzwahrung einfordert.
Meister im Lesen unserer Authentizität
Grenzerfahrungen gehören zum Leben. Sie sind Teil des Beziehungsgeschehens. Sie bieten bei bewusstem Umgang im sozialen, therapeutischen und pädagogischen Bereich und bei der Burnout-Prophylaxe gute Möglichkeiten Heilungsimpulse zu setzen. Wie authentisch die eigene Grenzsetzung ist und warum das eigene Feld und die Körpersprache vielleicht eine andere Sprache spricht, kann nonverbal und wertfrei durch die psychologische Pferdetherapie deutlich gemacht werden. Pferde sind Meister im Lesen unserer Authentizität.
Grenzerfahrung im Beziehungsgeschehen:
In jeglicher Hinsicht gehört das Erfahren von Grenzen zum Beziehungsgeschehen. Sowohl in der menschlichen Beziehung wie im Kontakt mit tierischen Begleitern. Ein achtsamer Umgang mit Grenzen, diese zu erfahren, bewusst dort zu verweilen und zu erforschen bietet die Chance, automatisierte Verhaltensmuster zu überprüfen und zu verändern. Menschen, die therapeutisch oder pädagogisch begleiten, erfahren oft ihre eigenen Grenzen sehr deutlich. Besonders wenn sie Menschen begleiten, die Gewalterfahrungen oder starke Grenzverletzungen erlebt haben. Sie erleben sich oft an einer Belastungs-, Schmerz-, Scham-, Toleranz-, oder Bewältigungsgrenze.
Glauben via Authentizität
Wie oft glauben wir, wir haben Grenzen gesetzt und klar gemacht was wir wollen und wie weit ein Gegenüber gehen darf? Ob wir wirklich gehört wurde? War es deutlich genug? Warum akzeptiert das Gegenüber nicht die gesetzte Grenze? Welche Kernaussagen verhindern die eigene Authentizität?
Verweilen und erforschen der Grenzen
An der Grenze zu verweilen und diese zu erforschen bietet ein großes Reservoir, um sinnvollere und angemessenere Erlebens- und Verhaltensmuster zu gestalten. Neue angemessenere Möglichkeiten von Grenzsetzungen, die der gegenwärtigen Realität mehr entsprechen, stehen alten, oft übernommenen oder automatisierten Verhaltensmustern gegenüber. Der Augenblick an der Grenze ist oft ein flüchtiger, jedoch ein sehr fruchtbarer Moment, um ihn professionell und achtsam in der Beziehungsgestaltung und Begleitung zu nutzen.
- Körpergrenze
- Leistungsgrenze
- Belastungsgrenze
- Schmerzgrenze
- Schamgrenze
- Toleranzgrenze
- Bewältigungsgrenze
https://youtu.be/WGdR6Y-xIg4?si=5EjFilYoiva2hYim
